• Unsere Namensgeberin Jo Mihaly

      Jo Mihaly ist die Namenspatronin unserer Mittelschule, und ihr Leben und Wirken prägen in vielerlei Hinsicht unsere schulische Arbeit. Jo Mihaly, geboren als Elfriede Alice Kuhr am 15. März 1902 in Berlin und gestorben am 29. März 1989 in Wetzikon, war eine vielseitige Künstlerin, Schriftstellerin und engagierte Humanistin. Ihre Werke und ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Völkerverständigung spiegeln sich in den Werten unserer Schule wider und dienen uns als Vorbild.

      Jo Mihalys Leben und Engagement

      Jo Mihaly begann ihre Karriere als Tänzerin und Schauspielerin in den 1920er Jahren. Als Künstlerin setzte sie sich schon früh mit den gesellschaftlichen Missständen auseinander und engagierte sich für die Rechte der Arbeiter und der Unterdrückten. Besonders während der Weimarer Republik fand sie in der Arbeiterbewegung und der politischen Kunst eine wichtige Aufgabe, indem sie das soziale Elend der Zeit thematisierte.

      Während der Zeit des Nationalsozialismus floh sie aufgrund ihrer politischen Überzeugungen ins Exil, wo sie sich weiterhin künstlerisch und politisch engagierte. In der Schweiz schrieb sie gegen das NS-Regime und setzte sich für Flüchtlinge ein, die ebenfalls verfolgt wurden. Besonders ihre Werke wie „März, das unvergängliche Jahr“ und „Wir fordern unser Leben“ sind Zeugnisse ihres Widerstands gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung.

      Der Einfluss auf unsere Schule

      Die Lebensgeschichte von Jo Mihaly steht im Zentrum unseres schulischen Engagements. Sie lehrt uns, dass Bildung mehr als nur Wissensvermittlung ist – es geht darum, sich für andere einzusetzen, Verantwortung zu übernehmen und Zivilcourage zu zeigen. In unserer Schule legen wir daher besonderen Wert auf soziale Projekte, die Förderung von Empathie und die Entwicklung eines kritischen Bewusstseins gegenüber Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft.

      Werte für die Zukunft

      Jo Mihaly zeigt uns, wie wichtig es ist, auch in schwierigen Zeiten nicht den Mut zu verlieren und für Menschlichkeit einzustehen. In einer Welt, in der Ausgrenzung, Diskriminierung und Ungerechtigkeit weiterhin bestehen, ist sie für uns ein leuchtendes Beispiel. Ihre Entschlossenheit, ihre künstlerische Kreativität und ihr unerschütterlicher Glaube an eine bessere Welt sind Grundwerte, die uns inspirieren.

      Unsere Schule trägt ihren Namen mit Stolz, und ihr Leben erinnert uns daran, dass jeder Einzelne von uns die Welt zum Besseren verändern kann. In diesem Sinne gestalten wir unser Schulleben – geprägt von dem Gedanken, dass jeder Beitrag zählt und dass Bildung ein Schlüssel zur Veränderung ist.